Mechanismen der Scheinbewegung

Projektleitung und Mitarbeiter

Biester, A. (Dipl. Biol.), De Luca, E. (Dipl. Biol.), Fahle, M. (Prof. Dr. med.), gemeinsam mit: Morgan, M. (Prof. Dr., Dept. of Ophthalm., Moorfields-Hosp., London)

Mittelgeber : EU

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Obwohl die Bilder im Fernsehen und im Kino in Wirklichkeit gar nicht ,laufen`, sondern aus einer schnellen Aufeinanderfolge unbewegter Bilder bestehen, erfahren wir im Kino und beim Fernsehen einen täuschend echten Bewegungseindruck, der allerdings erst in unserem visuellen System durch raum-zeitliche Interpolation erzeugt wird. Unsere Experimente zeigen, daß es eine informations-theoretisch bestimmbare Grenze für den maximalen räumlichen und zeitlichen Abstand zwischen den Stationen der Scheinbewegung gibt, bei dessen Überschreitung der Bewegungseindruck unecht wird. Dann kann die Scheinbewegung von einer echten Bewegung unterschieden werden, während dies unterhalb dieser Grenze nicht möglich ist, also in diesem Bereich beide Arten der Bewegung identisch erscheinen. Wir können nunmehr angeben, welche Mindestanzahl von Bildern bei unterschiedlichen Bewegungsgeschwindigkeiten erforderlich ist, um einen perfekten Bewegungseindruck zu erzeugen.

Publikationen

Fahle, M.: Perception of oppositely moving verniers, and spatio-temporal interpolation. Vision Res. 35, 925 937 (1995).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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